Glossar
Das Notstrom-Lexikon

Alle Begriffe von A bis Z:

  • Ein Blackout ist ein flächendeckender Stromausfall, der bei den Kraftwerken ansetzt. Er tritt immer dann auf, wenn Kraftwerke vom Netz genommen werden müssen oder überlastet werden, weil z. B. zu viel oder zu wenig Energie durch Wind- oder Solaranlagen produziert wird oder ein konzertierter Hackerangriff stattgefunden hat. In diesem Fall hat nichts und niemand mehr Strom. Die Krux: Nach einem Blackout ist es schwierig, das ausgefallene Stromnetz wieder herzustellen, da ein Teil der herkömmlichen Kraftwerke Strom braucht, um erneut starten zu können. Darüber hinaus müssen alle Kraftwerke wieder miteinander synchronisiert werden.

  • Ein Brownout ist die gezielte Wegnahme von Großverbrauchern oder Stadteilen vom Netz. Er wird immer dann veranlasst, wenn der Netzbetreiber rechtzeitig einen weitaus höheren Strombedarf wahrnimmt als im Stromnetz vorhanden ist (Strommangellage) – und dient der Vermeidung eines Blackouts.

  • Eine Netzersatzanlage (auch als NEA bezeichnet) ist eine Einrichtung, die in der Lage ist, bei einem Stromausfall eine stabile und zuverlässige Stromversorgung bereitzustellen. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Backup-Stromversorgung, die zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung kritischer Einrichtungen und Systeme eingesetzt wird.

    Eine Netzersatzanlage besteht normalerweise aus einem Dieselgenerator, mit dem elektrische Energie erzeugt wird. Die Anlage ist so konstruiert, dass sie nach ca. 15 Sekunden automatisch in Betrieb genommen werden kann, wenn die Hauptstromversorgung ausfällt.

  • Mit der Netzfrequenz wird die Frequenz der elektrischen Energieversorgung mittels Wechselspannung in einem Stromnetz bezeichnet. Im gesamten europäischen Verbundnetz beträgt die Nennfrequenz 50 Hz (Hertz) und ist im Normalfall bis auf kleine regelungsbedingte Abweichungen im gesamten Verbundnetz konstant.

  • Das Notfallkonzept ist ein Konzept, in dem dezidiert erläutert wird, was wie abläuft, welche Arbeitsplätze bei einem Stromausfall weiter betrieben werden, wer dort welche Aufgaben erledigt, was mit den restlichen Beschäftigten passiert, wer wie erreichbar ist und noch viel mehr.

  • Ein Notstromaggregat ist ein Gerät, das elektrische Energie erzeugt, um kritische Stromverbraucher in Notfällen oder bei Stromausfällen mit Strom zu versorgen. Es ist auch bekannt als „Notstromerzeuger“ oder „Notstromgenerator“.

    In der Regel werden Notstromaggregate von einem Verbrennungsmotor angetrieben, der entweder mit Benzin, Diesel oder anderen Brennstoffen betrieben wird.

    Notstromaggregate gibt es in verschiedenen Größen und Kapazitäten – von kleinen tragbaren Geräten für den Hausgebrauch bis hin zu großen stationären Einheiten für den Einsatz in Krankenhäusern, Rechenzentren oder anderen kritischen Einrichtungen.

  • Die Notstromversorgung bezieht sich auf die Fähigkeit, wichtige Geräte, Anlagen oder Einrichtungen mit Strom zu versorgen, wenn die reguläre Stromversorgung ausfällt. Die Notstromversorgung kann durch verschiedene Methoden bereitgestellt werden, z. B. Notstromaggregate, Batteriesysteme, unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USVs) und andere Systeme.

  • Das Notstromversorgungs-Konzept bildet die Basis einer sicheren Notstromversorgung. Es beinhaltet unter anderem Informationen zu Art und Umfang der Notstromlösung, den ausgewählten Produkten und der Versorgungsqualität. Angegeben werden auch der Installationspartner, die Kraftstoffart und Menge für den Betrieb über mind. 48/72 Stunden, der Kraftstofflieferant, der auch im Notfall liefern kann sowie der Dienstleister für Wartung und Instandhaltung, Überwachung und Testläufe.

  • Redispatch sind Eingriffe der Netzbetreiber, um das Netz stabil zu halten. Wird an einer bestimmten Stelle im Netz ein drohender Engpass lokalisiert, müssen die Kraftwerke vor dem Engpass ihre Einspeisung drosseln und die Anlagen hinter dem Engpass ihre Einspeiseleistung erhöhen. Die Zahl dieser Eingriffe ist von 2000 (fast keine Eingriffe) auf 9.388 in 2022 bis Mitte September gestiegen.

  • Ein Stromausfall ist ein lokales oder regionales Ereignis, bei dem die Stromversorgung eine überschaubare Zeit lang ausgesetzt ist. Er kann aus vielerlei Gründen eintreten, z. B. weil ein Strommast umgekippt ist, ein Trafo-Häuschen Feuer gefangen oder ein Kabel von einem Bagger beschädigt wurde. In diesen Fällen ist der Strom auf einer der unteren Ebenen (Mittelspannung und Niederspannung) weg.

  • Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) bezieht ihre Energie aus Akkus und gewährleistet beim Ausfall der öffentlichen Stromversorgung einen unterbrechungsfreien Betrieb. USV-Anlagen sind zumeist auf eine kurze Überbrückungszeit ausgerichtet, damit technische Geräte sicher ausgeschaltet werden können oder eine Notstromanlage die weitere Stromversorgung übernehmen kann.

  • Verbraucher im Zusammenhang mit Strom sind Geräte oder Anlagen, die elektrische Energie aus dem Stromnetz beziehen.

Kontakt

Schicken Sie mir eine Nachricht über das Kontaktformular, ich werde mich dann schnellstmöglich bei Ihnen melden.
Alternativ können Sie mich auch anrufen unter +49 4102 219 21 62.

Wird geladen ...
Ihre Nachricht wurde verschickt. Vielen Dank!

Notstromtechnik-Clasen Consulting GmbH

Parkallee 30, 22926 Ahrensburg
Telefon: +49 4102 219 21 62
Mobil: +49 172 915 64 87
E-Mail: klaus.clasen@ntc-consulting.com